Liebes Publikum,
2021 starten wir in einen Theatersommer, der neu und doch nicht neu ist:
Herzlich willkommen beim „Theatersommer Schloss Wolfpassing“!
Voll Freude und Stolz blicken wir auf das Jahr 2019 zurück, in dem wir mit dem von uns erdachten Theatersommer im Schloss Neubruck und dem Volksstück „Der Weibsteufel“ einen großen Erfolg feiern durften – weit über 100% ausgebucht, und begeisterte Besucherinnen und Besucher, die unsere Idee, in der Ötscherregion eine derartige Veranstaltung ins Leben zu rufen, belohnt haben.
Wir sind daher außerordentlich glücklich, dass wir zur Fortführung dieses gelungenen Kulturprojektes dauerhaft in das wunderschöne Schloss Wolfpassing übersiedeln dürfen. Hier sind nun auch die gastronomischen Gegebenheiten perfekt, um Sie, liebes Publikum, vor, während und nach der Vorstellung bestens betreuen zu können. Flanieren im märchenhaften Park und dabei Köstlichkeiten genießen, die Vorstellung im zauberhaften, glasüberdachten und damit wind- und wetterfesten Arkadenhof erleben – so hoffen wir, Sie vom Alltag in einen entspannten Abend entführen zu dürfen. Ein Abend, der auch herzerwärmend komisch sein und Sie mit Sicherheit sehr amüsieren wird, da wir den neuen Theatersommer im Schloss Wolfpassing mit dem entzückenden Lustspiel „Das Konzert“ von Hermann Bahr eröffnen – natürlich hochkarätig besetzt unter hervorragender Regie.
Wir freuen uns, all jene wiederzusehen, die wir 2019 im Schloss Neubruck bei der Geburtsstunde des „Theatersommers im Ötscherland“ begrüßen durften und wir freuen uns auf viele neue Besucherinnen und Besucher beim „Theatersommer Schloss Wolfpassing“.

Ihre Christina Meister-Sedlinger
Intendantin
Ihr Martin Sedlinger
Produktionsleiter

LOCATION
Schloss Wolfpassing
Das denkmalgeschützte Schloss Wolfpassing befindet sich am östlichen Ortsrand der Gemeinde.
Im 12. Jahrhundert wurden erstmals die Herren von Wolfpassing genannt und der Name „Wolfpassing“ scheint 1230 als „Wolfpazing“ im Verzeichnis der Besitzungen der babenbergischen Landesfürsten erstmals urkundlich auf. Das Schloss, ehemals Eigentum der Wolfstein, war zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert meist im Besitz der Auersperg, die im benachbarten Schloss Ernegg ihren Stammsitz bis heute haben.
1723 kaufte Leopold Karl Graf Zinsendorf das Anwesen, von dessen Familie es später wieder an die Auersperg kam. Als Glück erwies sich die Heirat einer Auersperg-Tochter mit dem französischen General Karl Freiherr von Jaquinot, wodurch das Gebäude und seine Besitzer während der Franzosenkriege keine Schäden erlitten. Als Kaiser Franz I. 1834 einige Auersperg-Schlösser für den k. k. Patrimonalfonds ankaufte, war auch Wolfpassing darunter. Nach temporärer Nutzung durch das Verteidigungsministerium kam Wolfpassing 1918 an das Landwirtschaftsministerium, das bis 1924 hier das geflüchtete Lipizzanergestüt untergebracht hatte.
Von 1929 bis 2007 wurde das Areal als Bundes-, Lehr- und Versuchsanstalt für die Milchwirtschaft genutzt. Bis 2013 war im Schloss die Lernwelt Wolfpassing, eine katholische Bildungseinrichtung, untergebracht. Das heutige Erscheinungsbild erhielt Schloss Wolfpassing auf jeden Fall durch Umbauten in der Mitte des 18. Jahrhunderts durch Graf Ferdinand Auersperg.
Es ist ein stattlicher barocker Vierflügelbau mit fünfgeschossigen runden Ecktürmen und spitzen Kegeldächern, einer barocken Kapelle und dem wunderschönen zweigeschossigen Arkadenhof in dem nun der Theatersommer stattfindet.